Ernährung bei Haarausfall und Haarwachstumsstörungen
- celinekunze
- 25. Aug. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 14. Sept. 2021
Haarausfall ist ein sensibles Thema. Haare gelten als Schönheitsideal und spiegeln die Vitalität und Gesundheit des Menschen wieder. Haare schützen uns vor Kälte und mechanischen Einflüsse. Kopfhaare schützen den Kopf zusätzlich vor zu starker Sonneneinstrahlung.
Als normal gilt ein Haarausfall von 60-120 Haaren pro Tag. Der Mensch besitzt ca. 70000– 100000 Haare. Diese haben eine Lebensdauer von 2-7 Jahren. Haare bestehen hauptsächlich aus Keratin.
Gründe für Haarausfall und Haarwachstumsstörungen:
unausgeglichene Ernährung
Resorptions- und Verdauungsstörungen
Hormonumstellungen und hormonelle Dysbalancen
physische und chemische Einwirkungen wie Färbungen und Bleichmittel, Lockenwickler, Glätteisen, heißes Trockenen, etc.
psychische Belastungen
Genetik
Alter
Medikamente
Infektions- und Stoffwechselerkrankungen
Nährstoffe für gesundes Haar:
Biotin
Biotin gehört zu der Gruppe der B-Vitamine. Der tägliche Bedarf wird normal über die Ernährung gedeckt. Biotin steckt in Lebensmitteln wie Eiern, Milch, Fisch, Champignons, Gemüse, Getreide und Hefe. Es ist für die Bildung und Erneuerung von Haaren, Haut und Nägeln mitverantwortlich.
Vitamin C
Vitamin C ist ein starkes Antioxidanz, welches den Körper vor oxidativem Stress schützt. Es begünstigt die Aufnahme von Eisen und ist notwendig für die Bildung von Kollagen. Dies ist ein wichtiger Bestandteil der Haarstruktur. Ein Mangel an Vitamin C verursacht eine Ansammlung von Keratin, was das Haar- und Hautwachstum negativ beeinflusst.
Reich an Vitamin C sind Obst und Gemüse wie Zitronen, Äpfel, Orangen, Brokkoli, Rosenkohl und Paprika.
Zink
Zink ist mitverantwortlich für die Bildung von Keratin. Keratin ist der Hauptbestandteil von Haut, Haaren und Nägeln. Zink ist an der Bildung und Quervernetzung von Kollagen beteiligt und verantwortlich für die Verankerung der Haarwurzel und die Haarstruktur. Die häufigste Ursache für einen Haarausfall ist ein Zinkmangel.
Gute Zinklieferanten sind Rind- und Schweinefleisch, Käse, Milch, Eier, Nüsse, Weizen und Roggenkeimlinge.
Eisen
Eisen ist essenziell für den Sauerstofftransport. Es beeinflusst die Vitalität und die allgemeine Befindlichkeit des Menschen. Ein Mangel an Eisen kann den Haut- und Haarstoffwechsel durcheinanderbringen und Haarausfall verursachen.
Eisen aus tierischen Lebensmitteln wie Fleisch kann der Körper besser verwerten als das aus pflanzlichen Lebensmitteln. Eisenreiche pflanzliche Lebensmittel sind z.B. rote Beete, Hirse- und Getreideprodukte.
Kupfer
Die Melaninbildung ist kupferabhängig, weshalb Kupfer Einfluss auf die Pigmentierung von Haut und Haar nimmt.
Kupfer findet sich in Lebensmitteln wie Kakao, Nüssen, Samen, Innereien, Hülsenfrüchten und Fleisch.
Eiweiß
Ein Mangel an Aminosäuren kann ebenfalls Haarausfall verursachen.
Eiweißreiche Lebensmittel sind Fisch, Fleisch, Milchprodukte und Eier.
Silicia
Haarwachstumsstörungen können auf einen Mangel an Silicium hinweisen. Die Säure von Silicium wird Kieselerde (Silicia) genannt. Diese ist in schnell wachsenden Zellen wie Haut, Nagel und Haare enthalten. Mit dem älter werden nimmt der Siliciumgehalt im Körper ab.
Silicium findet sich in Hirse, Kartoffeln, Spinat, Erbsen, Weintrauben, Erdbeeren und Bananen.





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