top of page

Einfluss der Ernährung auf die Stimmung und Stresstoleranz

Aktualisiert: 29. Juni 2021

Wir leben in einer Stressgesellschaft. Dabei ist das Stresspensum deutlich höher als früher, da die technische uns soziale Beschleunigung alle Lebensbereiche erfasst.

Stress beeinflusst unsere Gesundheit negativ und ist an der Entstehung von Depressionen beteiligt. Jeder zehnte hatte eine behandlungsbedürftige Depression. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Bis zum 22. Lebensjahr hat jeder fünfte schon eine depressive Episode erlebt.


Diätische Maßnahmen können das neurobiological Geschehen beeinflussen, die Stresstoleranz erhöhen und depressive Verstimmungen mildern.


Aber wie sehen diese Maßnahmen aus? Machen Bananen glücklich?


Eine kohlenhydratreiche, proteinarme Ernährung wirkt sich im Gegensatz zu einer proteinreichen, kohlenhydratarmen Ernährung positiv auf stressanfällige Personen aus. Zu erklären ist dies durch die Reduktion des freien Cortisols im Körper und der depressiven Gefühle. Dabei wird vor allem auf den täglichen Verzehr von Getreideerzeugnissen, Kartoffeln, Gemüse und Obst gesetzt. Der Verzehr von eiweißreichen Lebenmitteln wie Milchprodukte, Fleisch und Eier wird gemindert. Proteinase Snacks wirken sich dabei ebenso positiv auf unsere Gefühle aus. Viele Menschen kennen das Verlangen nach Süßem in stressigen Zeiten. Dabei hat unser Körper ein Verlangen nach proteinarmen Zucker- und Fettmischungen. Eine Banane als Snack bildet eine gesunde Alternative zu Süßigkeiten.

Auch das Fettsäurenprofil spielt in die Ernährung mit ein. Eine placebokontrollierte Studie kam zu dem Ergebnis, dass Omega 3 Fettsäuren stimmungsstabilisierend und antidepressiv wirken. Omega 3 Fettsäuren finden sich beispielsweise in fettem Fisch. Der Verzehr von Fisch steht negativ in Zusammenhang mit der major Depression. In einem Land wie Japan wo der pro Kopfverzehr an Fisch bei 67 kg pro Jahr liegt, ist die Depressionprävalenz deutlich geringer als in Deutschland. Hier liegt der pro Kopfverzehr an Fisch im Jahr bei nur 18 kg.

Entscheidend ist das Verhältnis von Omega 3 Fettsäuren zu Omega 6 Fettsäuren. Dieses liegt im Durchschnitt bei 20:1. Empfohlen wird ein Verhältnis von maximal 5:1.

Zuletzt wirkt sich auch die Vitaminversorgung positiv auf unsere Stimmung aus. Ein Vitaminmangel kann das Risiko für depressive Verstimmungen erhöhen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den B-Vitaminen, wie Folsäure, Pyridoxin und Thiamin.

Die Einnahme von Folsäure verbessert z.B. das Ansprechen auf Antidepressiva.

Ein Pyridoxinmangel und ein niedriger Status an Thiamin kann depressive Verstimmungen und eine geringere Stressresistenz fördern. 

Bekannt ist auch, dass sich ein Vitamin D-Mangel negativ auswirkt. Viele kennen die „Winterdepression“. Vitamin D wird durch Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet. Es ist zuständig für die Herstellung des Serotonintransporters. Dieser versorgt unser Gehirn mit dem Glückshormon Serotonin.


Die dauerhafte Einnahme von Vitamin D und Omega 3 sehe ich als sehr wichtig an. Da sie unsere Gesundheit, als auch unsere Stimmung positiv beeinflussen. Gegen depressive Verstimmungen und ein hohes Stresslevel ist eine mediterrane Ernährung zu empfehlen. Diese basiert auf dem Verzehr von Getreideerzeugnissen, Obst, Gemüse, Nüssen und Olivenöl. Rotes, verarbeitetes Fleisch, Transfettsäuren, gesättigte Fette und raffinierter Zucker werden weitgehenst vermieden.


ree


 
 
 

Kommentare


© 2021 by Celine Kunze

bottom of page